Die positiven Auswirkungen von Shilajit auf die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, sowie seine Unterstützung des Hormonhaushalts ist heutzutage wissenschaftlich belegt und anerkannt. Ähnlich wie Ashwagandha ist auch Shilajit ein Adaptogen, das die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit steigert. Vorrangig kommt es jedoch als regenerativer Wirkstoff und Aphrodisiakum zum Einsatz.
Da man in der westlichen Medizin erst unlängst auf Shilajit - auch Mumijo genannt - aufmerksam geworden ist, sind bislang nur wenige Wirkweisen bestätigt. Dennoch konnten in klinischen Studien am Menschen einige von ihnen belegt werden.
Verjüngung des Hormonhaushaltes und gesteigerte Fruchtbarkeit bei fruchtbaren und unfruchtbaren Männern.
Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2009 wurden unfruchtbaren Männern über einen Zeitraum von 90 Tagen hinweg täglich 200 mg PrimaVie® Shilajit (2 x 100 mg) verabreicht. Die Gesamtzahl der Spermien sowie die Anzahl gesunder Spermien stieg dabei erheblich, ebenso wie die Beweglichkeit der Spermien (Spermienmotilität). Der Malondialdehydgehalt (oxidativer Schadensmarker) im Ejakulat dagegen sank und Infektions- bzw. Entzündungssymptome, wie Epidermiszellen oder Eiter, gingen ebenfalls zurück bzw. verschwanden vollständig. Auch der Testosteronspiegel stieg um 23,5 % an. Im Gegensatz dazu verbesserte sich keiner dieser Werte bei der Vergleichsgruppe, die anstelle der echten Produkte ein wirkungsloses Placebo erhielten.
Zur Bestimmung potenzieller positiver Auswirkungen auf den Hormonhaushalt bei gesunden Menschen wurde im Jahr 2015 eine weitere Studie aufgelegt. Hier wurde gesunden Männern mittleren Alters, die alle einen normalen bzw. erhöhten Testosteronspiegel aufwiesen, über einen Zeitraum von 90 Tagen täglich eine Dosis von 500 mg (2 x 250 mg) PrimaVie® Shilajit verabreicht. Sowohl die Menge an freiem Testosteron als auch der gesamte Testosteronspiegel stiegen mit 20 % erheblich an, während beide Werte in der Vergleichsgruppe mit Placebos um 25 - 36 % sanken.
Ein solch gravierendes Abfallen des Testosteronspiegels in der Vergleichsgruppe ist bemerkenswert und vermutlich auf eine Kombination aus jahreszeitlichen Einflüssen, Temperaturschwankungen und der Tageszeit zurückzuführen. Folglich liegen 2 Schlüsse nahe: Entweder hemmt die genannte Dosierung von PrimaVie® Shilajit die Testosteron senkende Wirkung externer Faktoren oder die Studie hätte zu einer anderen Jahreszeit einen höheren Anstieg als 20 % des Testosteronspiegels ergeben. Davon unabhängig steht jedoch fest, dass die Einnahme von 500 mg PrimaVie® Shilajit bei Männern den Testosteronspiegel anhebt.
Interessant ist weiterhin, dass der Testosteronspiegel ohne gleichzeitigen Anstieg der luteinisierenden Hormone anstieg. Das legt nahe, dass der höhere Testosteronspiegel auf eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Testpersonen zurückzuführen ist und im Gegensatz zu anderen testosteronfördernden Substanzen und Verfahren die Hirnfunktion nicht beeinträchtigt wird.
Zudem stieg der DHEA-Spiegel, ein weiteres „Verjüngungs“-Hormon, in der Testgruppe dank PrimaVie® Shilajit mit etwa 31 % ebenfalls erheblich, blieb in der Vergleichsgruppe mit Placebos jedoch konstant. Ein erhöhter DHEA-Spiegel steigert die Libido, fördert den Muskelaufbau, verbessert geistige Fähigkeiten und hat zahlreiche weitere positive Nebeneffekte, wie einen höheren Antioxidantienspiegel und ein besseres Blutbild.
Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2003 erhielten 20 von 30 Medizinstudenten in jüngerem Alter über einen Zeitraum von 45 Tagen hinweg täglich 2 g Shilajitextrakt (ein weniger starkes Präparat als PrimaVie®, daher die hohe Dosierung), die übrigen 10 Studenten erhielten ein Placebo. Bei der Testgruppe, die Shilajit einnahm, verbesserten sich sowohl der Antioxidantienspiegel als auch das Blutbild, während Triglycerid- und Cholesterinspiegel massiv gesunken sind, wobei sich das Cholesterinverhältnis verbesserte: LDL und VLDL sanken ab, HDL stieg an. Der Vitamin C Spiegel stieg um 37,5 %, der Vitamin E Spiegel um 34,7 % – dabei enthält Shilajit weder Vitamin C noch E. Das wichtigste körpereigene Antioxidans (Superoxiddismutase, SOD) stieg ebenfalls um 25,6 %. Die Vergleichsgruppe zeigte keine Veränderungen dieser Art.
Verjüngungseffekt dank verbesserter Kollagensynthese und gehemmtem Kollagenabbau.
Eine neuere Studie aus dem Jahr 2016 konnte endlich die lange vermuteten Vorteile von PrimaVie® Shilajit auf die Kollagensynthese nachweisen: Probanden, die über einen Zeitraum von 12 Wochen hinweg täglich 500 mg PrimaVie® Shilajit einnahmen (2 x 250 g), wurden Gewebeproben entnommen. Hier wurde eine erhebliche Hochregulation der Gene der sogenannten extrazellulären Matrix festgestellt. Die Synthese multipler Kollagenproteintypen stieg an, ebenso die Synthese von Elastin, wohingegen die Aktivität der jeweiligen Abbauenzyme sank. Für die Studie wurden per Biopsie Gewebeproben aus dem Oberschenkel entnommen, sodass die Ergebnisse die direkte positive Wirkung an Muskel und Bindegewebe belegen konnten. [4] Die verbesserte Kollagensynthese und der gehemmte Kollagenabbau legen die Schlussfolgerung nahe, dass es eine positive Auswirkung auf Haut, Knochen und das Bindegewebe gab, da diese über einen hohen Kollagenproteingehalt verfügen, welcher mit zunehmenden Alter sinkt und häufig unter dem optimalen Spiegel liegt.
Im Februar 2016 wurde eine weitere Studie aufgelegt, die die Wirksamkeit von PrimaVie® Shilajit auf die Haut bei einer Dosierung von 250 - 500 mg mit einer Probandengruppe bestehend aus 45 Frauen belegen sollte. Die Studie läuft noch, sodass wir hier die Ergebnisse abwarten müssen. Weitere Wirkweisen wurden bislang lediglich in Lebendtierversuch untersucht.
In einer neueren Studie aus dem Jahr 2019 wurde festgestellt, dass 500 mg PrimaVie™ Shilajit pro Tag (eingenommen über 8 Wochen) dazu führt, dass der Spiegel der im Blut zirkulierenden Aminosäuren Hydroxyprolin reduziert wird. So wird weniger Kollagengewebe abgebaut, wodurch das Gewebe besser erhalten wird. [Keller, Joshua et al. 2019].