In einer im August 2022 veröffentlichten Beobachtungsstudie füllten mehr als eine halbe Million Menschen einen Fragebogen darüber aus, wie oft sie Gerichte vor dem Essen salzen. Der Fragebogen bezog sich daher nur auf die zusätzliche Salzzufuhr bei Tisch, nicht auf die beim Kochen verwendete Salzmenge
Bei denjenigen, die ihr Essen fast immer nachsalzten, stieg das Risiko eines vorzeitigen Todes um 28 %. Bei Frauen im Alter von 50 Jahren, die nachträglich Salz zugesetzt hatten, verringerte sich die Lebenserwartung um durchschnittlich 1,5 Jahre, während sie bei Männern um 2,3 Jahre sank. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass Speisesalz in unserem Körper zahlreiche Auswirkungen haben kann, die auf Dauer zahlreiche Probleme verursachen können, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wieviel Salz pro Tag kann und darf man zu sich nehmen?
Der Mensch braucht Salz, aber man konsumiert davon schnell zu viel. Der durchschnittliche Salzkonsum der Menschen liegt am oberen Ende des gesunden Bereichs, sodass es nicht verwunderlich ist, dass diejenigen, die ihre Speisen nachsalzen, mehr Salz zuführen als empfohlen. Der hohe Salzkonsum ist unter anderem auf den vermehrten Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln zurückzuführen, da diese oft hohe Mengen an Natrium und Chlorid enthalten.
Natürlich lässt sich aus ähnlichen Beobachtungsstudien kein Ursache-Wirkungs-Zusammenhang herstellen. Es ist auch möglich, dass Leute, die ihre Speisen nachsalzen, dies tun, weil sie sich aufgrund einer unzureichenden Ernährung an eine höhere Salzzufuhr gewöhnt haben. Industriell verarbeitete Lebensmittel und Fast Food enthalten nämlich viel Salz und haben auch viele andere Nachteile.
