In den letzten Jahrzehnten nahm die Inzidenz der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung, kurz NAFLD, rapide zu. Leider ist diese Tendenz weltweit zu beobachten und in Industrieländern betrifft sie mittlerweile jeden vierten Erwachsenen. Der Hauptrisikofaktor ist Übergewicht und die damit einhergehenden Stoffwechselstörungen. Obwohl noch nicht genau bekannt ist, was die Krankheit auslöst, kann sie glücklicherweise rückgängig gemacht werden, falls sie rechtzeitig erkannt wird, was allerdings eine entsprechende Ernährung und Lebensstiländerung erfordert – insbesondere in Bezug auf die Zufuhr von Folsäure (Vitamin B11), Vitamin B9 und B12..
Die Krankheit wird ernst, wenn die Leber bereits andauernd entzündet ist und sich Narben bilden. Dieser Zustand wird als nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) bezeichnet und verursacht wie auch der übermäßige Alkoholkonsum im Laufe der Zeit irreversible Gewebeschäden an der Leber. Da die genaue Ursache der Erkrankung nicht bekannt ist, gibt es derzeit auch keine offizielle Behandlungsmethode dafür.
B-Vitamine können bei nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen helfen
In einer im August 2022 veröffentlichten Studie machten singapurische Forscher eine neue Entdeckung, die möglicherweise helfen könnte, die Krankheit zu behandeln, und zwar durch eine risikofreie, kostengünstige Therapie.
Aus früheren Forschungen erkannten sie, dass ein hoher Homocysteinspiegel im Zusammenhang mit dem NASH-Risiko steht, und dass dieser Wert durch eine Egänzung der Vitamine B9 und B12 gesenkt werden kann.
Sie entdeckten, dass sobald der Homocysteinspiegel steigt, bindet es sich immer mehr an die Leberzellen, verändert ihre Struktur und hindert sie an ihrer Funktionsweise. Das führt mit der Zeit dazu, dass sie Fett immer schwieriger verdauen und transportieren können und sich immer schlechter durch Autophagie reinigen können. Die direkte Folge dieser Veränderung (Alteration) ist, dass die Fettleber sich entzündet und geschädigt wird.
Die wichtigste Entdeckung der Forscher war, dass die Ergänzung der Ernährung der Patienten mit den Vitaminen B 9 und B 12 die Spiegel der Substanz, die durch hohes Homocystein reduziert worden war, wieder herstellte, wodurch die normale Funktionsweise der Leberzellen wiederhergestellt wurde. Eine Vitaminergänzung, gerade dann, wenn ein Vitamin B12 Mangel oder andere Mangelerscheinungen vorliegen, können Leberentzündungen und Gewebeschäden erfolgreich rückgängig machen, wenn die Behandlung rechtzeitig begonnen wurde.
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